Erster Blogbeitrag

Lesezeit: 2 Min.

Herzlich willkommen auf meinem Blog und besten Dank, dass Sie sich kurz Zeit nehmen, meine ersten Zeilen zu lesen! Ich freue mich, zukünftig meine Leidenschaft für die mediative Kommunikation, die Mediation und das Thema Konfliktmanagement mit Ihnen zu teilen. Doch zunächst möchte ich mich kurz vorstellen und Ihnen erzählen, wie ich zur Mediation gekommen bin.

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Mein erster Kontakt mit der Mediaton

Während meines Bachelor-Studiums in Betriebsökonomie an der Fachhochschule Nordwestschweiz (2009 - 2012) besuchte ich neben meinem Major in Marketing (Hauptvertiefungsrichtung) den Minor “Führungspsychologie & Konfliktmanagement” bei Prof. Dr. Rolf Schaeren. Hier war ich zum ersten Mal mit dem Begriff “Mediation” in Kontakt gekommen. Die Grundlagen dieses Konfliktverfahrens wurden vermittelt und in den darauffolgenden Jahren hat mich dieses Thema nie mehr losgelassen.

Turbulenter Einstieg in die Arbeitswelt

Nach meinem Wirtschaftsstudium besuchte ich die Career Days, eine Firmenmesse der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel, um mit potenziell zukünftigen Arbeitgebern in Kontakt zu treten. Eine Präsentation des damaligen Direktors der Basler Verkehrs-Betriebe hatte mich besonders beeindruckt. Der Betrieb steckte in einem Umbruch, und dies hörte sich für mich nach einer spannenden ersten Arbeitsstelle im Bereich Marketing an. Ich bewarb mich und erhielt die Stelle. In den darauffolgenden fünf Jahren erlebte ich dann eine ziemlich turbulente Zeit. Einen Skandal auf Managementebene, drei Direktorenwechsel und ein mehrheitlich unzufriedenes Fahrpersonal, um einige Beispiele zu nennen. Dies führte zu so manchen Konflikten innerhalb des Basler Traditionsunternehmen. Obwohl ich im Produktmanagement-Team nur indirekt betroffen und die Stimmung im Team meist hervorragend war, gingen diese Spannungen nicht einfach so an mir vorbei. Im Gegenteil lösten diese Situationen etwas in mir aus und ich besann mich an meine Studienzeit zurück. So entschied ich mich 2016 dafür, mich in einem eigentlich marketingfremden Bereich weiterzubilden.

Noch bevor ich 2017 meine Mediationsausbildung an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Windisch abschliess, konnte ich meine erlernten mediativen Fähigkeiten im Rahmen eines spannenden Projekts innerhalb des Betriebs anwenden und auch gleich als Teil der Abschlussarbeit (Dokumentation einer Mediation) nutzen. Beim theoretischen Teil der Arbeit kombinierte ich mein Marketingwissen mit der Mediation. Ich untersuchte, wie man mediative Kommunikation bei Kundenbeschwerden nutzen und so die Customer Experience verbessern kann. Doch hierzu erzähle ich Ihnen gerne zu einem späteren Zeitpunkt noch mehr.

Mediative Haltung im privaten umfeld

Neben den Erfahrungen, die ich im beruflichen Umfeld erleben durfte, konnte ich durch die Mediationsausbildung auch so einiges über mich selbst und mein eigenes Konfliktverhalten lernen. Dies hat mir extrem geholfen, in der Familie und im Freundeskreis anders auf schwierige Situationen zu reagieren. Das Thema Selbstreflexion erhielt für mich dadurch eine noch wichtigere Bedeutung und ich eignete mir diese Eigenschaft auch ganz bewusst an. Auch darüber werde ich in einem späteren Blogbeitrag berichten und Ihnen verschiedene Tools vorstellen. An dieser Stelle möchte ich Sie beruhigen und zugleich Mut machen. Denn auch mit einer Mediationsausbildung im Sack und dem Wissen über das eigene Konfliktverhalten, ist eine Mediatorin oder ein Mediator gegen die eigenen Gefühle teilweise machtlos. Was ich damit erwähnen möchte, auch Mediatorinnen und Mediatoren können sehr gut streiten und das, ist auch gut so. Passend dazu möchte ich meinen ersten Blogbeitrag mit einem Zitat von Marshall B. Rosenberg schliessen:

«Das Ziel im Leben ist, all unser Lachen zu lachen und all unsere Tränen zu weinen.»

In diesem Sinne möchte ich Ihnen für Ihre wertvolle Zeit danken, die Sie sich für das Lesen meiner ersten Zeilen genommen habe.

Ben Hughes